Gewässerrenaturierung
Mit interdisziplinärer Fachkompetenz begleiten wir alle Projektphasen
Die Renaturierung unserer Gewässer leistet einen wichtigen Beitrag zu deren Verbesserung, zum Hochwasserschutz und der Nachhaltigkeit
Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit
Die Gewässer sind aktuell oft in einem schlechten Zustand. Sie wurden in der Vergangenheit verbaut, begradigt und verändert.
Ziel jeder Gewässerrenaturierung durch AFRY's Experten ist die Verbesserung des Zustandes im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Dabei begleiten wir die Leistungsphasen 1 bis 8 nach HOAI.
Von besonderer Bedeutung ist dabei die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit, so dass durch den Rückbau der Querbauwerke die Fische und kleinen Gewässerlebewesen die Gewässer wieder durchwandern können. Hierzu werden Fischaufstiegsanlagen entsprechend der Leitfischarten geplant.
Vorbereitung auf zu erwartende Extreme
Zur Verbesserung der Strukturen werden gemäß dem Gewässertyp Strukturelemente in der Sohle, den Böschungen und dem Gewässerumfeld vorgesehen.
Als Folge des Klimawandels erwartet die Wissenschaft eine höhere Wahrscheinlichkeit für Hochwasser und Niedrigwasser. Eine gute Fließgewässerstruktur, mit einer Biotopvernetzung vom Gewässer in die Aue, kann resilienter auf erwartbare Extreme reagieren.
Diese Aspekte fließen in den Planungsprozess bei AFRY mit ein.
Durch den Einsatz von ingenieurbiologischen Bauweisen können technische Funktionen mittels naturnaher Gestaltungen erfolgen, ein Beispiel hierfür ist die Ufersicherung durch Lebendfaschinen.
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie
Der Schutz und die Verbesserung unserer Gewässer wird durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gefordert. Jedes Vorhaben, welches einen Einfluss auf einen Wasserkörper nach der WRRL haben kann, benötigt zur Genehmigung einen Fachbeitrag nach WRRL.
In diesem Fachbeitrag werden die Auswirkungen des Vorhabens hinsichtlich der Ziele der WRRL geprüft, wobei besonders die Einhaltung von Verbesserungsgebot und Verschlechterungsverbot von Bedeutung sind. Diese Prüfung erfolgt für alle potentiell betroffenen Wasserkörper, wobei die Betrachtung von Oberflächenwasserkörpern und Grundwasserkörpern getrennt durchgeführt wird.
Die Erstellung der Fachbeiträge erfolgt bei AFRY unter Berücksichtigung der aktuellen Regelwerke und Rechtsurteile, so dass der Auftraggeber zur Genehmigung eine rechtssichere Unterlage einreichen kann.
Unser Angebot im Bereich Gewässerrenaturierung
- Renaturierung Fließgewässer
- Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit
- Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie
- Hydraulische und Hydrologische Gutachten
- Herstellung Kleingewässer
- Revitalisierung Moore
- Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung
- Anschluss Altarme und Auengewässer
- Rückbau Rohrleitungen, Neubau Gewässerprofil
- Verbesserung Gewässerstruktur
- Ingenieurbiologische Ufersicherungen
- Schaffung von Retentionsräumen
- Unterstützung bei Fördermittelanträgen
- Rückbau Querbauwerke, Wehre, Sohlschwellen
- Neubau Fischaufstiegsanlagen nach DWA-Merkblatt 509
- Sedimentdurchgängigkeit
- Identifizieren der betroffenen Wasserkörper
- Bewertung Ausgangszustand
- Vorhabenbeschreibung und Identifizierung der Wirkfaktoren
- Prognose und Bewertung der Auswirkungen auf die Wasserkörper (Prüfung Verschlechterungsverbot)
- Prognose und Bewertung der Auswirkungen auf das Bewirtschaftungsprogramm (Prüfung Verbesserungsgebot)
- SCS-Verfahren hydrologische Berechnung
- Hydraulische Berechnung
- Schaffung von Biotopen und Lebensräumen durch Kleingewässer
- Wiedervernässung von Moorflächen
- Sicherung Zielwasserstände durch Staubauwerke
- Förderung Moorlandschaften und Sicherung der besonderen Lebensräume